deutscher Schriftsteller; Werke: Romane, Erz., Kinderbücher, Lyrik, u. a. "Mahnke - Die Geschichte eines Lückenbüßers", "Chance der Bärenraupe", "Nele geht nach Bethlehem", "Brenn, Feuerchen, brenn doch"; zahlr. Stücke für Laien- und Kindertheater sowie Hörspiele
* 24. März 1905 Friedrichroda/Thüringen
† 5. Juni 1998 Göttingen
Herkunft
Rudolf Otto Wiemer, ev., war der Sohn des Lehrers und Sängers Fritz Wiemer.
Ausbildung
Er besuchte das Internat Schnepfenthal sowie Gymnasien in Erfurt und Gotha. Nach dem Abitur (1923) absolvierte er das Lehrerseminar in Gotha (Abschluß 1924).
Wirken
Ab 1925 war W. als Lehrer in Böhmen und Thüringen tätig. Nebenbei engagierte er sich in der deutschen Jugendbewegung (Wandervogel, Neue Schar) und arbeitete als Bibliothekar, Puppenspieler und Theaterkritiker. Während des Zweiten Weltkrieges war er Soldat und hatte einen Lehrauftrag in der Ukraine inne. Nach der Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft wurde er im niedersächsischen Schuldienst tätig. Zuletzt war er als Realschullehrer an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Göttingen beschäftigt. 1967 ging er in den vorzeitigen Ruhestand.
Die schriftstellerische Arbeit von W. begann früh mit kleinen Erzählungen, Kinderbüchern und Gedichten. In den 50er Jahren veröffentlichte er rund 50 Stücke für Laien- und Kindertheater, außerdem etliche Hörspiele für verschiedene Rundfunkanstalten. Seine Bücher zeichneten ...